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Stiftung in Köln

Die Stiftung Energieeffizienz stammt aus der Umsetzung Kölner Solar- und Klimaschutzsiedlungen. Als Mitglied des Kölner Klimarates setzt sie sich für konkrete Maßnahmen, bezahlbare und saubere Wärme sowie ein nachweisbasiertes Controlling ein.

Die Stiftung Energieeffizienz ist Mitglied im Kölner Klimarat, der 2020 einberufen wurde, um als Stimme für das klimaneutrale Köln eine Strategie und Maßnahmen zu erarbeiten.

Nachdem sich der Konzern Stadt Köln 2023 unter Berufung auf das Fachgutachten „Köln Klimaneutral 2035“ aus der Verantwortung für die gesamten Kölner Treibhausgasemissionen zurückzog und sich der Klimarat 2025 seiner ursprünglichen Geschäftsordnung entledigte versucht die Stiftung die Verantwortung für den gesamtstädtischen Klimaschutz in Köln zu klären. Die Stiftung setzt sich für realistische Ziele, das 2020 im Klimarat beschlossene Zielerreichungscontrolling, kostenoptimale CO2-Reduktionen und das Ergreifen von Chancen für „Big-Points“ und eine soziale Umsetzung der Wärmeplanung ein. Sie schlägt eine Ertüchtigung des Klimarates vor.

Von 2020 bis 2023 war die Stiftung zudem Mitglied der ehemaligen Projektgruppe Gebäude des Klimarates. Dem Expertengremium fehlte seit November 2023 die Grundlage der Arbeit, nachdem u.a. das von der Projektgruppe beschlossene „Köln-Paket“ für private Sanierer nicht in den „Aktionsplan Klimaschutz“ aufgenommen wurde und seitens der Verwaltung keine Zustimmung vorlag, die zeitnah erschließbaren Potential der CO2-Reduktion durch ressourcenschonendes Bauen zu bearbeiten. Die Stiftung versucht weiter auf die Umsetzung der Beschlüsse aus den ehemaligen Projektgruppen hinzuwirken.

Projekte

Winteraktion im info-corner Köln zur Reduktion von Fernwärmekosten und CO2-Emissionen

Das KomDat-Forschungsprojekt unter Leitung des Fraunhofer-IOSB fördert die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen Fernwärmeversorgern, Gebäudeeigentümern und Mietern.
Als Teil des Projektes startet die Stiftung Energieeffizienz eine Kampagne für saubere und bezahlbare Fernwärme in Köln. In einem kostenlosen Erstcheck können sich Mieter und Gebäudeeigentümer über Einsparmöglichkeiten durch die Optimierung Ihrer Heizung und Reduktion der Anschlussleistung informieren.

Über das vom BMWE geförderte KomDat-Forschungsprojekt unter Leitung des Frauhofer-IOSB:

» KomDat (extern)

Fernwärmekunden können nicht wie bei einer Gas- oder Ölheizung den Lieferanten wechseln. Sie können jedoch die Fernwärme-Anschlussleistung reduzieren, die die Höhe des Grundpreises bestimmt. In vielen Gebäuden kann die Leistung ohne Komforteinbuße um 50% reduziert werden. Werden dazu z.B. Rohrleitungen nachgedämmt und die Heizkurve eingestellt, lassen sich üblicherweise 15% der Heizkosten einsparen. Ob eine Überdimensionierung und Einsparmöglichkeit vorliegen, ist vielen Eigentümern nicht bekannt. Daher können Gebäudebesitzer und Vermieter, aber auch Mieter dies in der Kampagne unabhängig prüfen lassen. In ersten Kölner Testhaushalten wurden Einsparpotentiale bis zu 300 EUR je Wohnung und Jahr ermittelt.

Ein kostenloser ½ stündiger Erstcheck identifiziert direkt, ob Einsparmöglichkeiten bestehen. Er umfasst eine Auswertung der Fernwärme-Rechnung und Veröffentlichung der CO2-Werte zur Erst-Orientierung und Ersteinschätzung zur Einsparung. Für die Prüfung wird eine aktuelle Fernwärmerechnung und eine Einwilligung zur Veröffentlichung der Gebäude CO2-Emissionen benötigt. Die Beratung erfolgt mit climate-neutral buildings, dem digitalen Gebäudetool der gemeinwohlorientierten sustainable data platform (sdp), die durch die Stiftung Energieeffizienz kommissarisch getragen wird. Die Datenspenden dienen der Beschleunigung der Energiewende und notwendigen Transparenz.

Wo der Erstcheck einen übermäßigen Energieverbrauch oder schlechten Zustand der Anlage indiziert wird eine vertiefte Analyse durch Partner empfohlen. Die Beantragung der Reduktion der Anschlussleistung kann durch den sdp-Teilnehmer Senercon GmbH erfolgen, der seine Dienstleistung aus 50% der Einsparungen finanziert. Weitergehende kostenpflichtige Analysen und Informationen zu Maßnahmen wie dem hydraulischen Abgleich, Regelungseinstellungen oder Temperatur-Absenkungen können durch Handwerksunternehmen erfolgen. Hierzu erfolgt in Kooperation mit dem Netzwerk „Junge Handwerksunternehmer:innen – die Handwerksjunioren der Handwerkskammer zu Köln.

Die „Winteraktion Fernwärme-Check“ findet im Winter 2025/2026 im Kölner sdp info-corner in der Weyerstr. 32, 50676 Köln statt. Die kostenlose Erstberatung erfolgt im Rahmen der ehrenamtlichen Kapazitäten nach der Reihenfolge der Anmeldungen per E-Mail unter info@stiftung-energieeffizienz.org. Termine können je für Dienstag- und Donnerstagnachmittag von 15:00 – 17:00 Uhr vereinbart werden.

Köln Countdown: CO2-Reduktion durch ressourcenschonendes Bauen

Köln Countdown will das von der Verwaltung ausgeklammerte Thema der Emissionen des Bauens angehen (Einsparpotential laufender Projekte geschätzt 1,4 Mio. t CO2). Die große Bedeutung des Themas wurde bei der ersten Tagung der Initiative am 6.12.2023 am Beispiel des Justizzentrums Köln erörtert. Erfolgt statt Abriss und Neubau ein ressourcenschonender Umbau lassen sich in grober Schätzung ca. 10.000 Tonnen CO2 einsparen. Zum Vergleich: Als Einsparziel im Gebäudesektor wurde gem. der Zwischenziele des Klimarates zuletzt von der Projektgruppe Gebäude eine jährliche Reduktion von 90.000 Tonnen CO2 pro Jahr bestätigt.

Link zur CNB Public Map (Beta) mit Potentialen zur CO2-Vermeidung in Köln

Die Initiative wurde von den ehemaligen Mitgliedern des Kölner Klimarates Aysin Ipekci (Bund Deutscher Architektinnen und Architekten), Jörg Ortjohann (Stiftung Energieeffizienz), Erich Pössl (Architektenkammer), und Erich Varnhagen (Architekt) initiiert. Am ersten Treffen im hdak Kubus nahmen zudem Andrea Bachmann (ebenfalls BDA), Matthias Hoffmann und Thorsten Pofahl (Demo Working Group) sowie Christiane Schmidt (Architektin) teil. Die Initiative will Klimaschutz-Notwendigkeiten aufzeigen und konkrete Projekte zur Lösung in den Mittelpunkt rücken. Sie arbeitet an der Kartierung von Potentialen zur CO2-Vermeidung durch ressourcenschonendes Bauen und führt regelmäßige Treffen auch zum Thema Wohn- und Schulbau durch.

Interessierte können sich zur Teilnahme bei Dipl.-Ing. Architekt Erich Pössl melden (erich.poessl (a) bda-koeln.de)

Informationen

Hier finden Sie Pressemitteilungen und Arbeitsunterlagen zum Thema Kölner Klimaschutz und Klimarat:

Pressemitteilungen (teilweise in Kooperation)
• Offener Brief an das Land NRW zur Klärung der Verantwortung für Kölner Klimaschutz (29.09.2025)
• Auswirkung der Kölner Ost-West Trassenführung auf den Klimaschutz (PM 21.06.2024)
• Köln Countdown will Emissionen des Bauens sichtbar machen und reduzieren (PM 07.12.2023)
• Zwingend notwendige Klimaschutzmaßnahmen 2023 in Köln (PM 19.04.2023)
• Stiftung Energieeffizienz fordert für das Jahr 2023 Klimaschutzmaßnahmen in Köln (PM 21.03.2023)
• Allerweltshaus e.V., Kölner Wohnungsgen. e.G. und Stiftung Energieeffizienz unterstützen KÖLNER KLIMAWETTE (PM 20.08.2021)

Arbeitsunterlagen und Stellungnahmen 
• Stellungnahme_Entwurf-Neue-GO-Klimarat-Köln (Stellungnahme 22.05.2024)
• Stellungnahme_Fachgutachten_Köln-Klimaneutral-2035 (Stellungnahme 14.02.2023)
• Thesenpapier-erfolgreiche-Klimaräte (Thesenpapier 21.02.2022)
• ENTWURF-CO2-Neubau-Köln (05.04.2022)
• CO2_Städteliga_Köln_2021_Urkunde
• Klimarat_PG-Gebäude_Skizze-KÖLNPAKET (03.11.2021)
• GROBENTWURF_Klimarat_open-data-Klimaschutzmanagent (14.09.2020)
• Klimarat-Köln_PG-Gebäude_Entwurf-Diskussion-Massnahmen (12.08.2020)
• Entwurf_Klimarat_Kommunale-THG- Bilanz (03.08.2020)

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Fragen Sie gerne nach weiteren Informationen.

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